Final Fantasy 16 Verkaufszahlen bleiben hinter den Erwartungen von Square Enix zurück

FF16 Verkaufszahlen unter Erwartungen von Square Enix

Final Fantasy 16 hat laut Präsident Takashi Kiryu die hohen Verkaufserwartungen von Square Enix nicht erfüllt. Das heißt jedoch nicht, dass Final Fantasy 16 sich nicht gut verkauft hat. Kiryu hat lediglich im Rahmen eines aktuellen Geschäftsberichts offen über die komplizierte finanzielle Lage bei Square Enix gesprochen. Dennoch hat dieser Kommentar eine Diskussion über die Kosten der Entwicklung großer Spiele in Franchises wie Final Fantasy angestoßen und darüber, was für die Zukunft der Entwickler am besten ist.

Der Veröffentlichungstermin von Final Fantasy 16 war am 22. Juni, daher erfolgen die finanziellen Berichte über den Verkauf des Actionspiels etwas mehr als einen Monat nach dem Start. Das ist eine relativ kurze Zeitspanne, bietet aber dennoch einen Einblick in den langfristigen Erfolg des Spiels. Genau Verkaufszahlen von Square Enix liegen nicht vor, aber das Unternehmen hat bestätigt, dass Final Fantasy 16 in der ersten Verkaufswoche über 3 Millionen Einheiten verkauft hat. Das ist mehr als die meisten Spiele in ihrem gesamten Lebenszyklus verkaufen, aber ein Final Fantasy-Release ist eben kein gewöhnliches Spiel.

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In dem jüngsten Geschäftsbericht von Square Enix musste Takashi Kiryu erklären, warum der operative Gewinn des Unternehmens um 79% gesunken ist, von 14,4 Milliarden Yen auf nur noch 3,0 Milliarden Yen. Die Antwort ist, dass Square Enix die gesamten Entwicklungskosten von Final Fantasy 16 bereits im ersten Finanzquartal verbucht hat. Alle zukünftigen Verkäufe werden Gewinne sein, aber aus finanzieller Sicht gab es eine optimistische Erwartung höherer Gewinne zu diesem Zeitpunkt. Diese Erwartungen waren teilweise auf den nicht erreichten höchsten Erwartungen des Unternehmens zurückzuführen.

Square Enix betrachtet den Verkauf von Final Fantasy 16 immer noch als im Rahmen der Erwartungen. Es hat jedoch einige Überlegungen dazu, warum Final Fantasy 16 nicht mehr verkauft hat. Die größte ist, dass die Spielerbasis der PlayStation 5 noch nicht groß genug ist, obwohl die Bindungsrate für die bestehende Spielerbasis hoch ist. Square Enix hat in der vergangenen Woche auf zukünftige verstärkte Unterstützung für Xbox-Plattformen hingewiesen.

Es ist schwierig, irgendwelche Annahmen über die Situation zu machen. Final Fantasy 16 ist zweifellos ein Erfolg. Aber es war auch ein sehr teures Spiel zu entwickeln und exklusiv für eine Konsole, die ihr volles Spielerbasispotenzial noch nicht erreicht hat. Wenn die PS5 so viele Spieler hätte wie die Nintendo Switch, wenn sie gleichzeitig auf dem PC gestartet hätte oder wenn es eine PS4-Version gegeben hätte, hätten die Verkäufe alle Erwartungen übertreffen können.

Aufgrund der niedriger als erwarteten Gewinne im Zusammenhang mit dem Verkauf von Final Fantasy 16 ist der Aktienkurs von Square Enix in Japan erheblich gesunken. Square Enix soll Änderungen in der Zukunft versprochen haben, darunter weniger Investitionen in mittelgroße Spiele und mehr in AAA-Veröffentlichungen. Was das für Final Fantasy und andere Square Enix-Projekte bedeutet, ist unklar.

Final Fantasy 16 ist jetzt für die PS5 erhältlich.

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Quelle: Eurogamer