Square Enix Gewinne gehen zurück, trotz Verkaufsanstieg von Final Fantasy 16

Square Enix verzeichnet Umsatzsteigerung bei Final Fantasy 16, doch Gewinne sinken

Square Enix hat einen Gewinnrückgang gemeldet, trotz einer Steigerung des Absatzes seiner neuesten Final Fantasy-Spiele. Allerdings wird das Jahr 2024 voraussichtlich im Vergleich dazu stärker sein.

Laut seinem aktuellen Finanzbericht von April bis September 2023 ist das operative Ergebnis des Unternehmens um 33 Prozent und das ordentliche Einkommen um 42 Prozent gesunken.

Dies trotz gestiegener Verkäufe seiner HD-Spiele, bedingt durch die Veröffentlichungen von Final Fantasy 16 und den Final Fantasy Pixel Remasters.

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Tatsächlich stiegen die Nettoverkäufe im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 5,3 Prozent, doch die Schwäche des japanischen Yen führte zu niedrigeren Gewinnen.

Das Unternehmen gab kein Update zu den Verkaufszahlen von Final Fantasy 16, obwohl das Unternehmen zuvor angab, dass die Verkäufe “außerordentlich stark” waren, ohne aber die Erwartungen vollständig zu erfüllen.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Nettoverkäufe im MMO-Segment im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind, als die Verkäufe die der Einzelspieler-Spiele übertrafen.

Allerdings ist der Kontext hier wichtig. Die neueste Erweiterung Endwalker wurde 2021 veröffentlicht und war so beliebt, dass das Spiel vorübergehend vom Verkauf ausgesetzt werden musste. Diese Verkäufe setzten sich 2022 fort.

Da die Veröffentlichung der nächsten Erweiterung Dawntrail erst für 2024 geplant ist, wird in diesem Jahr ein Rückgang der Verkäufe für Final Fantasy 14 – das lukrativste Spiel des Unternehmens – erwartet. Die Veröffentlichung von Dawntrail im Sommer 2024 wird dem nächsten Geschäftsjahr einen erheblichen Aufschwung geben, ebenso wie die Veröffentlichung des Spiels auf Xbox-Konsolen.

Square Enix meldete auch einen Rückgang der Verkäufe von Mobile-Spielen trotz des Starts von Dragon Quest Champions im Juni und Final Fantasy 7 Ever Crisis im September, welche “nicht in der Lage waren, Faktoren wie schwache Leistungen bestehender Titel auszugleichen”. Vielleicht funktionieren all diese Mikrotransaktionen nicht ganz.

Insgesamt betrugen die Nettoumsätze für Spiele 122 Millionen Yen (plus 4,2 Prozent), aber das operative Einkommen betrug 15,5 Millionen Yen (minus 36,9 Prozent). Die Gesamtnettoumsätze des Unternehmens für das gesamte Geschäftsjahr werden voraussichtlich um fast 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen, jedoch mit 21,9 Prozent weniger Gewinn.

Die Veröffentlichung von Final Fantasy 7 Rebirth am 29. Februar 2024 wird voraussichtlich den Absatz am Ende dieses Geschäftsjahres steigern. Ein PC-Release von Final Fantasy 16 (und DLC) wird ebenfalls im Laufe des kommenden Jahres erwartet.

“Angesichts des intensiven Wettbewerbs sowohl auf dem Konsumenten- als auch auf dem Smart-Device-Spielemarkt wird es für die Gruppe wichtig sein, nicht nur bestehende geistige Eigentumsrechte zu nutzen, sondern auch neue geistige Eigentumsrechte zu schaffen und Entwicklungsmittel zu gewinnen, um weiterhin Hits zu produzieren”, heißt es in dem Bericht. Er hebt hervor, dass aufgrund des starken Wettbewerbs die Spieler sich auf eine Handvoll großer und bekannter Titel konzentrieren, sowohl bei HD- als auch bei Mobile-Spielen.

Final Fantasy 7 Rebirth wird die nächste große Veröffentlichung des Unternehmens sein und verspricht besonders aufregend zu sein.