Es freut mich, die MGS-Spiele auf der Switch zu haben, aber Konami muss besser auf sein Erbe achten.

Ein freudiger Moment Die MGS-Spiele auf der Switch, doch Konami muss ihrem Erbe mehr Beachtung schenken.

Ich kann mich immer noch an das erste Mal erinnern, als ich Snake getroffen habe. Ich war an der Universität und die Person im Nachbarraum hatte eine PS1. Ich erinnere mich daran, wie ich zum ersten Mal auf ihrem Sofa saß und legendäre Spiele sah, während ihre PS1 verkehrt herum stand – es war eine von denen mit dem wackeligen Laser. Aber Snake? Snake war etwas Besonderes.

Metal Gear Solid Master Collection Vol. 1

• Entwickler: Konami
• Herausgeber: Konami
• Plattform: Gespielt auf der Switch
• Verfügbarkeit: Jetzt erhältlich auf Xbox Series X/S, PS4, PS5, Nintendo Switch und PC (Steam)

Ich hatte schon eine Weile keine Spiele mehr gespielt, daher waren in meinen Erinnerungen neben Spielen wie Metal Gear Solid und Tomb Raider auch Verwirrung, Freude und Bedenken über die Art und Weise, wie Spiele 3D annahmen und möglicherweise Leute wie mich zurückließen. MGS fühlte sich definitiv so an, als würde es mich zurücklassen. Snake kroch aus dem kalten Wasser und gelangte zum Start des Spiels nach Shadow Moses, und ich sah patrouillierende Wachen, Pfützen auf dem Boden, komplexe Formationen von Felsen und elektrischer Ausrüstung und dachte: Das ist so realistisch! Das ist so viel ernster als das Pilzkönigreich! Spiele sind zu sehr gewachsen!

Kurz darauf hatte ich einen dieser leicht umorientierenden Momente. Die Szene, in der sich Snake auf die Infiltration der Basis vorbereitet und an zwei Scheinwerfern vorbeigehen muss, die ihre Strahlen auf den Boden werfen. Du musst den richtigen Moment finden, um an ihnen vorbeizuschlüpfen und dabei in der Dunkelheit zu bleiben. Oh, ich erinnere mich, dachte ich – hier gibt es ein Spiel, das ich vielleicht verstehen könnte. Es geht nicht nur um erwachsene Architektur und Spezialeinheiten. Das ist fast wie Pac-Man.

Dann hatte ich ein paar Tage später wieder einen dieser umorientierenden Momente. Ich duckte mich in das Zimmer meiner Nachbarn und Snake kämpfte gegen einen Art Cyborg-Ninja, der teilweise unsichtbar zu sein schien und davon schwärmte, wie sehr er Schmerzen mochte. Mir wurde klar: Oh, dieses Spiel ist nicht das reine Andy McNab-Fest, das ich mir vorgestellt habe. Es ist seltsamer. Es ist real, aber hyperreal, und auch campy, lustig und überraschend. Oh, Snake!

Seitdem habe ich auch MGS selbst gespielt, aber ich habe auch viel Zeit damit verbracht, es nicht zu spielen, es nicht wirklich spielen zu können, weil mir eine Version fehlt, die zu mir passt. Und während ich es nicht gespielt habe, ist das Spiel zu etwas wunderschön Reichem geworden, zu einer dunklen Nacht an einem seltsamen, endlosen, komplexen und unheimlichen Ort. Ein einsamer Held, Freunde am Funkgerät, keine Ahnung, welche Geheimnisse noch kommen. Eine meiner größten, liebsten Erinnerungen an Spiele ist es, könnte man sagen, dass ich MGS nicht spielen konnte, also wächst es in meinem Kopf nur noch größer. Und jetzt ist es da – auf vielen Plattformen, aber auch auf der Switch, als Teil einer Sammlung. Darauf habe ich mich so gefreut.

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Jetzt, ich bin nicht Digital Foundry, und meine Gedanken zu technischen Angelegenheiten sind es nicht wert, gehört zu werden. DF arbeitet an seinem eigenen Beitrag, der angemessen tiefgehend und autoritativ sein wird. Für diesen Beitrag ist jedoch alles, was du wissen musst, dass die Ports in dieser Sammlung selbst in meinen Augen scheinbar wenig ehrgeizig wirken. Die Frameraten und die Bildqualität auf der Switch sind nicht brillant, und es gibt auch viel Aufwand, um in Menüs und den Store zu gehen, um optionale Dinge herunterzuladen, wie zum Beispiel die digitalen Grafiknovellen, an die du dich vielleicht von der PSP erinnerst. Es gibt Berichte über fehlende Funktionen und Patches, aber ich überlasse das den Experten.

Für mich reicht es zu sagen, dass ich diese Sammlung gespielt habe und dabei immer wieder dachte, dass Konami wirklich besser auf sein eigenes Erbe aufpassen sollte. Diese Spiele sind brillant, seltsam, problematisch und wegweisend, und sie gehören wirklich zu den beeindruckendsten Dingen, die Konami hat. Und sie sollten besser auf sie aufpassen. Der Grund, warum ich das sage, ist irgendwie oxymorisch – trotz der suboptimalen Portierung hatte ich eine großartige Zeit mit diesen Spielen. Sie sind so gut, dass sie auch bei mangelnder Fürsorge überleben. Und das lässt mich paradoxerweise umso mehr wünschen, dass sich der Herausgeber wirklich um sie kümmert.

Ehrlich gesagt, sie sind etwas Besonderes und das gilt für alle von ihnen. Die Sammlung umfasst nicht nur MGS 1, 2 und 3, sondern auch Metal Gear und Metal Gear 2: Solid Snake, und in diesen frühen Spielen sieht man den revolutionären Ansatz der Serie ungetrübt. Es ist ein Actionspiel! Soldaten und geheime Basen! Aber du sollst auch nicht alle erschießen. Du sollst dich an ihnen vorbeischleichen und der Erfolg kommt aus dem Vermeiden von Tötungen. Es ist Verstecken und Suchen und es fühlt sich genauso frisch an wie in den 1980er Jahren. Es ist genauso herausfordernd wie damals im Vergleich zu so vielen anderen Spielen von heute.

Die Metal Gear Solid-Spiele sind natürlich etwas ganz Besonderes. MGS 1 führt mich immer noch zu einem meiner Lieblingsorte in allen Spielen, während MGS 3 sich immer noch leicht – auf großartige Weise – über meine Fähigkeiten hinaus anfühlt und sich mit historischen Themen und Eigenheiten beschäftigt. Aber gestern Abend habe ich mich mit dem zweiten Spiel, Sons of Liberty, niedergelassen und wurde in die frühen 2000er Jahre zurückversetzt.

So vieles an diesem Spiel begeistert mich auch heute noch. Da ist das Genie des diegetischen Sounds in der Eingangssequenz von Kyle Cooper, so dass man neben dem wunderschönen Soundtrack von Harry Gregson-Williams auch die Geräusche von Stiefeln auf dem Boden, Messern, die auf Metall treffen, und Wasser, das durchfließt, hört. Es ist der Nervenkitzel der neuen Generation, einzelne Flaschen in der Bar abschießen und die Töpfe in der Kombüse des Tankers auf ihren Haken hüpfen zu lassen.

Aber es gibt noch mehr. Ich liebe es, wie die George Washington Bridge als diese graugrüne Friedhofsmasse aus Metall und Stein dargestellt wird, mit dem Aufblitzen der Scheinwerfer des Verkehrs, die wie Geister umherwandern. Ich liebe es, wie der gesamte Abschnitt auf dem Tanker alles bietet, was man sich von einem MGS-Spiel wünscht, bevor Kojima die Dinge komplett umdreht.

Ich hatte nie zuvor realisiert, wie wichtig die Farben in MGS2 sind – sie sind ausgewaschene Grau- und Creme- und institutionelle Grün- und Blautöne, die darauf hinweisen, dass die Welt nur ein großes Gefängniskomplex ist. Es gibt diese schöne dunstige PS2-Bewegungsunschärfe, aber man bekommt auch die HD-Schärfe von der Umrisslinie von Snake, seiner Kleidung, seiner scharfen Nase und seinem grimassierenden Mund à la Eastwood.

Das ist es wohl, nehme ich an. MGS-Spiele sind Spiele, bei denen die Details offensichtlich ausgiebig durchdacht wurden. Es sind Spiele, bei denen man speichert, indem man einen bestimmten Charakter auf dem Codex anruft, und Spiele, in denen patrouillierende Soldaten ihre müden Glieder ausstrecken, wenn sie an einem Ort ausruhen, bevor sie zu ihren Routen zurückkehren. Es sind Spiele, die von Leuten gemacht werden, denen alles daran liegt. Es ist toll, dass sie zurück sind, aber ich wünschte, dass ihre Hüter sie genauso sehr lieben würden wie viele andere Menschen.